Behringer X32 Rack

Testbericht zur Bedienung des X32 (Rack) gibt es mittlerweile genug. Ich werde mich in meinem Bericht auf das Innenleben, ins besondere das analoge Frontend, des x32 beschränken.

Der erste Eindruck

Der Aufbau des Gerätes wirkt auf den ersten Blick sehr solide. Der Gehäusedeckel lässt sich mit dem lösen von nur sechs schrauben auf der oberen Geräteseite einfach entfernen. Alle Kabel sind befestigt und können sich somit nicht frei bewegen. Das selbständige lösen eine Steckverbindung wurde mit entsprechen gesicherten Steckern/Buchsen verhindert. Konstruktionstechnisch sollte diesen Gerät auch einen längeren Road-Einsatz überstehen.

Das analoge Frontend

Wer bei dem von Behringer so grossartig angepriesenen Midas Frontend etwas besonderes erwartet wird leider enttäuscht.

Ein einzelner Eingangskanal eines Behringer X32 besteht im wesentlichen aus folgenden Komponenten:

Als AD-Wandler ist ein Cirrus Logic CS5368 (-> Datenblatt) mit einer Sampelrate von 192kHz, einem Dynamikumfang von 114dB und einer Auflösung von 24Bit verbaut.

Zusätzlich befindet sich auf diversen Platinen ein Atmega8, welcher wohl einfache Steuerungsaufgaben übernimmt.

Über die Schiberigister werden vermutlich die Analogschalter angeschteuert.

Zwei Eingangskanläle

 

Der AD-Wandle Chip (mitte) zusammen mit eiem Atmega8 (Links) und einem Treiberbaustein (rechts).

 

Latenzmessungen

 

Kanal 1 (Gelb): Eingangssignal f= 220Hz -> Behringer X32 Eingangskanal 8
Kanal 2 (Grün): Ausgangssignal -> Behringer X32 Ausgangskanal 1
Trigger auf Kanal 1 0V, Fallende Flanke

Über das gesamte Frequenzspektrum wurde eine konstante Latenz von 890us gemessen. Das hinzufügen von Effekten (EQ, Gate, Compressor,...) beinflusst die Latenzzeit nicht.

Bei einer Eingangsfrequenz von 22.000kHz tritt ein starker Alias-Effekt auf. (Eingestellte Sampelrate 44.1kHz)

Der Oszillator

Das X32 verfügt über einen internen Oszillator welcher beliebig auf ainen Ausgangskanal oder Bus gerouted werden kann.

Zur auswahl stehen ein Sinussignal mit frei wählbarer Frequenz sowie weisses und pinkes Rauschen.

Spektrogramm bei eingeschalteten 10kHz Sinus Oszillator.

Spektrogramm des rosa Rauschens.

Spektrogramm des weissen Rauschens.